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II. ÜBERFAHRT. XXI 2 mal wöchentlich von Rotterdam (und alle 4 Wochen von Amster-
dam
) nach New York (3407 Seemeilen, in 8-9 Tagen); Fahrpreis
I. Kajüte im Sommer 235-300 M, im Winter 175-235 M; II. Kajüte
im Sommer 172, im Winter 152 M.

V. Die französischen Schiffe der Compagnie Générale Trans-
atlantique
fahren jeden Sa. von Havre nach New York (3095 See-
meilen
, in 7-8 Tagen); Fahrpreis I. Kajüte im Sommer 500-1000 Fr.,
im Winter 400-800 Fr., II. Kaj. 300 Fr.

VI. Die englischen Dampfer der White Star, Cunard, National,
Guion
und Allan Lines fahren wöchentlich von Liverpool nach New
York
(3028 Seemeilen, in -8 Tagen). Die Inman Line hat ihren
Namen in International Navigation Co. umgeändert und fährt
seit 1893 zwischen Southampton und New York (3075 Seemeilen,
in - Tagen). Fahrpreis der englischen Linien I. Kajüte
10-30 Guineas, II. Kaj. 6-9 Guineas.

Beschreibung der Seereise s. S. 1-4. Die beste Zeit zur Reise nach
Amerika ist von Mitte August bis Ende Oktober. An Kleidungsstücken
genügt ein gewöhnlicher Sommeranzug; Überrock und Plaid oder Reise-
decke
sind nicht zu vergessen. An Bord des Dampfers angelangt, nimmt
der Reisende seinen Kajütenplatz in Besitz und läßt sich vom Oberkellner
(Chief Steward) einen Platz an der Tafel anweisen, den er dann während
der ganzen Reise behält. Schiffsstühle sind vor der Abfahrt zu 4 M von
der Gesellschaft zu mieten.

Die Verpflegung an Bord ist gut und reichlich; Frühstück wird um
8-10 U., Lunch (zweites Frühstück) um 1 U., Dinner (Mittag) um 6 oder 7 U.
serviert; Thee auf Wunsch bis 9 U., kaltes Abendessen bis 10 U. Ab.
Morgens und Abends spielt eine aus den Kellnern (Stewards) des Schiffs
bestehende Kapelle. Vor dem Verlassen des Schiffs ist es üblich, sich bei
Kapitän, Offizieren und Mannschaft zu bedanken. An Trinkgeldern erhält
der Zimmerkellner 10 M, die Stewardess 15 M und mehr, falls sie zwei
Damen bedient hat; der Tischkellner 10 M, die andern Kellner kleinere
Beträge je nachdem man ihre Dienste in Anspruch genommen hat. Für
die Schiffskapelle cirkuliert eine Liste, an der man sich mit 5-10 M be-
teiligt
. Auch eine Beisteuer zu einem Abschiedstrunk für die Mannschaft
wird von dieser gern acceptiert. Ankunft in New York s. S. 5.

Die Zollbeamten (S. XVIII) kommen in der Regel an der Quarantäne-
Station
(S. 4) an Bord und händigen jedem Passagier ein Formular ein,
auf welchem er alle etwa zollpflichtigen Artikel seines Reisegepäcks genau
und an Eidesstatt zu deklarieren hat. Das Gepäck wird vom Schiffsper-
sonal
nach dem Pier (Landungsplatz) gebracht und dort nach Abgabe des
Scheins zollamtlich untersucht, nachdem es soviel wie möglich nach den
Namen der Eigentümer geordnet ist. 50 Cigarren (auf die der Zoll im
übrigen sehr hoch ist), ein Dutzend Handschuh etc. sind frei. Nach be-
endigter
Untersuchung nimmt der Reisende entweder eine Droschke (teuer;
von Hoboken bis zum Hotel in New York mit Gepäck $ 4.60-5.60), oder er
sendet das Gepäck durch einen Transfer Agenten oder Express Man (s. S. 14;
jedes Stück 25-50 c.) und benutzt selbst die Dampffähre nach New York
(s. unten). Auch Eisenbahn-Agenten (Passenger Agents) sind zur Stelle,
an die sich mit Eisenbahn-Fahrkarten (Railroad Tickets) oder Anweisungen
auf solche (Ticket Orders) versehene Passagiere wegen Auskunft und Weiter-
beförderung
wenden können. Dieselben tragen an der Mütze ein Schild
mit dem Namen ihrer Bahn (S. XXIV), sprechen meist Deutsch und bean-
spruchen
für ihre Dienste keine Entschädigung. Auf der New Yorker
Seite landen die Dampffähren am Fuß von Christopher oder Barclay Str.,
von wo der Reisende mit Surface Car (Straßenbahn) oder Elevated Rail-
road
(S. 10) zu seinem Hotel gelangt. Vgl. S. 6.